Berichte Jugend
Am Wochenende fuhren wir mit vier zugepackten Autos und einem Hänger voll Booten nach Tirol. Natürlich haben wir dieses Mal an den Kocher und Besteck gedacht! Doch mit voller Ausrüstung ist so ein Wochenende doch auch langweilig. Deshalb ließen wir Teller und Gasflasche lieber mal am Verein stehen.
Nachdem wir unsere Zelte auf dem großzügigen Campingplatz aufgestellt hatten, befuhren wir noch schnell die Imster Schlucht. Durch die riesigen Wellen und Walzen hatten wir alle großen Spaß. Leider stimmte der Wasserstand in den anderen von dort erreichbaren Flüssen nicht. Deshalb paddelten wir einfach öfters die Imster. Besonders Fleißige sogar bis zu vier Mal an dem Wochenende. Durch den ständig schwankenden Wasserstand blieb es aber immer abwechslungsreich und spannend.
Am nächsten Morgen und nach einem gemütlichen Frühstück und dem Bau einer ordentlichen Mauer auf dem nebenan liegenden imposanten Dreckberg, ging es auf die Imster. Zwischendurch machten wir aus einem gefundenen Kürbis mit der wenigen Campingausrüstung eine überraschend leckere Kürbissuppe. Als Besonderheit gingen wir in diesem Jahr am Samstag gemeinsam in das Burger-Restaurant neben dem Campingplatz.
Am Sonntag konnten wir zwischen einer weiteren Flussbefahrung oder einem Schwimmbad Besuch wählen. So teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Auf der Rückfahrt schliefen manche schon erschöpft im Auto ein.Es war ein wirklich lustiges, aufregendes und erlebnisvolles Wochenende. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal! [Leon]
Allgäu 2018
Bei unsererm ersten Wochenende in die Berge ging es wieder nach Oberstdorf. Schon bei der Hinfahrt konnten wir uns mit Heidi und SDP auf das kommende Wochenende einstimmen. Bei der Einfahrt auf den Campingplatz sangen wir nochmal aus vollem Halse „In der Weihnachtsbäckerei“ und waren damit sofort bei allen anderen Campinggästen total beliebt. Nachdem wir an den Stufen der Trettach die ersten Paddelschläge gemacht hatten, mussten wir feststellen, dass wir das komplette Besteck in Ulm vergessen hatten. Aber wir sind ja gescheite Leute und so wurde fix aus leeren Saftkartons und Bambushalmen kreative Löffel gebastelt.
Da wir leider sehr wenig Wasser auf den Flüssen hatten konnten wir am folgenden Tag nur einen sehr kleinen Abschnitt auf der Iller paddeln. Am Kanonenrohr konnte man sich dann aber doch ein wenig austoben. Als Ausweichprogramm ging es am Nachmittag nach Oberstdorf zur Skisprungschanze. Hier bekamen wir einen guten Einblick in den letzen Moment vor dem Sprung. In den Augen der Kassiererin vielleicht sogar einen klein wenig zu Guten. Abends gab es dann noch frisch nachgekaufte Nudeln, da uns in der Nacht der Fuchs, die mitgebrachten 3 kg Nudeln geklaut hatte. Nachdem wir alle satt bekommen hatten ging es noch zum Kicken auf die naheliegende Wiese. Die Nacht war wieder trocken und so wurden bei den Draußenschlafern auch keine Schlafsäcke nass, einzig der Fuchs schlawenzelte wieder durchs Lager. Am Sonntag ging es abschließend noch zu den Buchenegger Wasserfällen. Hier konnte man beim Wasserfallspringen ins sehr kühle Nass seine Schwindelfreiheit unter Beweis stellen. Trotz wenig Wasser auf den Flüssen hatten wir alle zusammen ein tolles Wochenende.
Die Hinfahrt mit dem Zug nach Hüningen klappte dieses Mal wieder ohne große Schwierigkeiten und wir kamen am frühen Abend wie geplant in Hüningen am Campingplatz an. Der Bus mit dem Gepäck ließ leider noch eine Weile auf sich warten. So genossen wir mit grummelendem leerem Magen die warme Sonne am Rande des Rheins. Unerwarteterweise waren nach ein paar Minuten schon die Ersten komplett mit Klamotten im Wasser. Huch, wie konnte das denn passieren!? Na gut wenn schon nass dann richtig, und so ging die Schlammschlacht in die erste Runde. Nach einer Weile trudelte auch das Gepäckfahrzeug ein und nachdem alle wieder sauber und umgezogen waren gab es Maultaschensuppe und Salat mit Gummibärchen Einlage. Mit etwas Glück ergatterten die Vegetarier auch eine vegetarische Maultasche aus dem großen Topf.
Am nächsten Tag ging es dick eingeschmiert mit Sonnencreme, zu Fuß, direkt zum Kanal und in die Boote. Die routinierten unter uns stürtzen sich direkt in die größten Wellen des Kanals und übten fleißig an ihren Freestyletricks und Wildwasserfähigkeiten. Jeder kam wie immer auf seine Kosten und alle konnte sich am Ende bei den wettkampfmäßigen Schwimmrunden nochmal richtig verausgaben. Das Wasser war dieses Jahr sehr warm und man musste beim Hochpaddeln zum Start aufpassen, dass man sich nicht in den meterlangen Algen verhederte.
Abends ging es dann rüber auf die deutsche Seite zum WM Spiel Deutschland gegen Schweden. Bei einem mehr oder weniger leckeren Eis und etwas seltsamem Publikum konnte man gebannt das treiben der deutschen Elf verfolgen. Manchen war das trostlose Gekicke der Deutschen jedoch zu langweilig und so wurde ein paar Bälle beim Minigolf eingelocht. Nach dem Spiel ging es zurück ins Bettenlager vor den Zelten. Dieses Jahr blieb sogar der sonst übliche Regen über Nacht aus und so konnten am nächsten morgen die Schlafsäcke wieder trocken eingepackt werden.
Am Sonntag wurde noch ein paar Runden auf dem Kanal gedreht und anschließend die letzen Vorräte vernichtet. Am Ende viel gar nicht auf dass wir eine komplette Mahlzeit zuhause vergessen hatten. Wir hatten wieder ein tolles Wochenende mit euch und freuen uns schon aufs nächste Jahr.
Das singende Auto fährt nach Plattling 2018
Am Wochenden fuhren wir mit 9 Gesangstalenten, die den Gaskocher bei der Abfahrt auf dem Gehweg in Ulm stehen gelassen haben, an die Isarwelle nach Plattling. Dort zelteten wir wild, direkt an der Welle, auf einem geduldeten Platz. Es gab weder Strom noch Wlan und nur kaltes Wasser aus dem Fluss. Da wir aber schon im Auto „In der Weichnachtsbäckerei“ gesungen hatten und im Stau das Auto mit unserer Muskelkraft geschoben haben, war die Laune trotzdem gut. Als wir abends ankamen wurde das Zeltlager errichtet, und nachdem wir noch eine Runde in der Welle waren, um uns für den morgigen Tag warm zu fahren, gingen wir sofort schlafen. In den nächsten 24 Stunden stellte Leon dann noch einen Weltrekord auf: 10 Maultaschen zum Abendessen und 10 Kugeln Eis.
Morgens gingen die jüngsten unter uns schon um 6.30 mit Topf und Suppenkelle herum, um alle anderen zu wecken, während manch anderer sich schon im Fluss beim Spülen die Füße abfror. Nach einem schnellen Frühstück ging es fix aufs Wasser, wo wir die Welle noch für uns alleine hatten. Je nach Könnenstand wurde gesurft, geloopt oder am Phoenix Monkey oder Mc Nasty geübt. Später gesellten sich noch Hewo und die Esslinger dazu, bis nach und nach alle vom Wasser gingen um den drei anwesenden Profis beim trainieren zuzuschauen. Da konnte man sich dann doch noch was abschauen. Die Allgäuer verhalfen uns abends wieder zu einem warmen Essen, und wir ließen den Abend mit alle gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen.
Am nächsten Tag gab es nochmal eine Session mit Quim Fontané dem amtierenden Freestyle Weltmeister, der dann sogar mal sein Boot zum Probefahren zur Verfügung stellte. Das ganze Wochenende über hatten wir strahlenden Sonnenschein und wer gerade nicht auf dem Wasser war konnte in der Sonne badend den anderen beim Fahren zuschauen, oder mit der Luma die Welle absurfen. So ging es am Sonntag nachmittag zusammen mit, „Hey hey Wikie“ leider schon wieder zurück nach Ulm. Die nächsten Tage dürfen nun unsere Blasen an den Händen wieder verheilen :)
Bis zum nächsten Mal. [Mara, Louis und Leon]
Berlin, Berlin, wir fliegen nach Berlin 17.-18.02.18
Um Tim (11) bei seinem Auftritt in der ARD Sendung „Klein gegen Groß“ zu unterstützen sind wir für ein Wochenende nach Berlin geflogen. Hier fordern Kinder mit ihren besonderen Talenten die Erwachsenen heraus. Die Herausforderung war ein Tablett mit einer Hand über dem Wasser zu balancieren, während man mit der anderen eine Handrolle ausführt.
Früh am Samstag morgen, nachdem wir unser Gepäck zusammen hatten, ging es mit Zug und Flugzeug nach Berlin. Vom Flughafen Tegel ging es direkt weiter zum Sightseeing zum Brandenburger Tor, aber niemand wollte die Tradition wahren und das Tor ablecken :P. Hier verpürten wir zum erstem Mal die Berliner Kälte, bei strahlendem Sonnenschein ging ein eisiger Wind dem wir zwischen den Stehlen des Holocoast Denkmals zu entkommen versuchten. Angefroren sind wir dann weiter zum Potsdamer Platz, wo wir die Überbleibsel der Berliner Mauer besichtigt haben. Flux ging es hin und her zwischen dem ehemaligen Westen und Osten. Danach haben wir das Alexa-Zentrum besucht, die Alternative zum bekannten KDW, und dort gevespert. Hier konnten wir uns endlich wieder aufwärmen.
Nächstes Ziel war der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz, mit 368 Metern das höchste Bauwerk in Deutschland, also noch mal 200 m mehr als unser großartiges Münster. Wartezeit aber 2,5 h, stattdessen haben wir lieber den Straßenkünstlern auf dem Alexanderplatz zugekuckt, und das dortige Trampolin fast zum einbrechen gebracht :), ehe wir zu unserem vorangemeldeten Besichtigungstermin der Berliner Reichstagskuppel aufgebrochen sind.
Mit der S-Bahn ging es abends zum Märkischen Kanuverein in Berlin erreicht. In der S-Bahn konnten wir noch unsere akrobatischen Fähigkeiten zum besten geben. Im Clubhaus angekommen haben wir uns mit Abendessen versorgt, die Schlaflager im mit Fußbodenheizung beheizten Kraftrau aufgebaut, und nach eine paar Kraftübungen an der Klimmzugstange gut geschlafen.
Sonntag war dann TV-Tag! Wir haben schnell gefrühstückt, und noch versucht einen Geocache unter einer Brücke im Trollversteck am Rande der Spree zu finde, leider vergeblich, Mittag gegessen, und sind dann ins Studio Berlin gelaufen. Die Aufzeichnung war sehr spektakulär, aber zunächst wurden wir vom Sprecher im Testbildanzug eingewiesen, dass wir später auch ordentlich Radau machen wenn die Kinder gegen die Erwachsenen antreten. Es gab viele spannende Duells ob vor Gericht, beim Handball oder an der Bassgitarre, und natürlich Tim beim Wasserrollen Duell gegen den U23 Weltmeister Kanute Stefan Hengst. Gegen halb acht mussten wir leider Richtung Flieger aufbrechen, obwohl wir gerne noch dabei gewesen wären um zu sehen ob Kai Pflaume am Ende der Sendung im aufgebauten Pool gelandet ist. Kurz nach Mitternacht wieder in Ulm zurückgekehrt.
Es waren zwei spannende Tage, viel erlebt, viel gesehen. Vielen Dank, dass wir dabei sein durften. [Simon und VDH]
Am Freitag Nachmittag machten wir uns mit zwei Autos und vollen Anhängern auf den Weg nach Oberstdorf zum Wildwasser paddeln. Dort angekommen, schlugen wir die Zelte auf und fuhren dann direkt zur Unteren Breitach, die wir dann in zwei Gruppen hinabfuhren (Pegel 22m3). Nachdem wir die kleineren Stufen und Strömungen der Breitach hinter uns hatten, begutachteten wir die Stufen der Trettach. Trotz Unstimmigkeiten der Trainer, was die Fahrbarkeit der Trettach betrifft, fuhren ein paar todesmutige Paddler sie dann doch. Zum Abendessen gab es dann leckere idiotensichere Maultaschen mit Salat :)
Am nächsten Morgen ging es mit guter Laune direkt wieder auf die Untere Breitach (Pegel 14m3), um rechtzeitig zur Mittagspause am Campingplatz zu sein. Vor dem Vesper fuhren einige noch einmal die Stufen der Trettach, ein paar ruhig und gekonnt, andere hatten da schon ein mulmiges Gefühl. Nach der Mittagspause ging es weiter flussabwärts zum sogenannten Kanonenrohr. Bei dessen Begutachtung schauten einige noch kritisch, aber nach dem ersten Mal fahren konnten die Meisten nicht genug davon bekommen. Immer wieder ging es mit dem Boot auf der Schulter zur nächsten Fahrt. Irgendwann mussten wir uns aber vom Kanonenrohr verabschieden und die letzten Meter bis nach Fischen waren fast schon langweilig.
Am letzten Tag brachen wir nach einer eindeutigen Abstimmung auf zu den Buchenegger Wasserfällen. Erst mussten wir eine Stunde lang immer wieder durch die pralle Sonne laufen, doch als wir dort ankamen wurden wir belohnt. Nach einem ausgiebigen Vesper zu Füßen des Wasserfalls suchten wir den oberen Wasserfall auf, von dem man angeblich springen konnte. Am Anfang sah man noch die Angst in den Gesichtern, doch nach und nach verflog diese und die ganz Mutigen sprangen sogar von 12 Metern in das 5 Grad kalte Wasser. Der Rückweg führte uns über einen Golfplatz, wo dann große Diskussionen entfachten, ob Golf überhaupt ein Sport sei. Am Parkplatz gab es dann noch eine letzte runde Müsliriegel und dann machten wir uns auch schon auf den Heimweg. Es war mal wieder ein echt tolles Wochenende und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr [Mara, Anica und Mayra].
Wie die Jahre zuvor machten wir uns am Freitag mit der Bahn wieder auf den Weg zum Wildwasserkanal in Hüningen. Bei super Wetter ging es im Zug Richtung Basel. Dank der deutschen Bahn war dieses Jahr die Sauna im Fahrpreis mit inbegriffen. Zu guter letzt ging es den restlichen Weg zu Fuß über die Rheinbrücke nahe des Campingplatzes. Dort wurden rasch die Zelte aufgeschlagen und die erste Kochgruppe versuchte sich am Nudelnkochen. Das enstandenen Gericht erinnerte ein wenig an den Kartoffelsalat vom Vorjahr, der eher ein Kartoffelbrei geworden war, zusammen mit der Tomatensauce war es dann am Ende aber doch ganz gut :P
Nach einer kurzen und trockenen Nacht unter freiem Himmel, in der die berüchtigte Ramboschenke ihr Unwesen getrieben hatte, ging es am nächsten Tag nach dem obligatorischen Baguette zum Kanal. Hier wurde in unterschiedlichen Könnensgruppen der Kanal durchschwommen, traversiert oder auch mal geloopt, bis zum Umfallen. Am Ende eines tollen Tages freuten sich alle schon aufs Grillen! Die Kartoffeln für den Salat wollten dann aber leider nicht so schnell wie wir, aber am Ende sind wir doch alle satt geworden. Bevor es dann wieder in die Schlafsäcke ging wurden Leon a la Leonie, Simon a la Simone und die hübsche Adriane mit Unmengen an vorhandenen Schminkuntensilien für den Laufsteg bereit gemacht. Gab es überhaupt einen Sieger? In der Nacht wurden dann die Draußenschlafer noch von einem kurzen völlig unnötigen Regenschauer aus dem Schalf gerissen und mussten unters Dach fliehen.
Der letzte Tag kam leider wieder viel zu schnell. Bei Sonnenschein wurde nochmal die letzen Runden im Kajak und natürlich auch schwimmend auf dem Kanal gedreht bevor wir den Rückweg antreten mussten. Uns hat es super viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.
Nun sind sie bereits Geschichte, die 1. Ulmer Freestyle-Tage. Am 14. Mai 2017 fand mitten in Ulm ein Freestyle-Wettkampf für den Kanunachwuchs aus ganz Deutschland auf der Blauwelle statt. Insgesamt 21 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Altersklassen U10 – U16 waren in Ulm vertreten. Viele waren bereits am Samstag Nachmittag angereist und haben zusammen eine Trainigseinheit auf der Blau verbracht. Dabei konnten sich alle an die Eigenheiten des Spots gewöhnen und es wurde noch einmal kräftig an den Moves von „Paddelwurf“ bis „Felix“ gefeilt. Anschließend waren viele der Kanuten gemeinsam im Donaubad, bevor wir am Vereinsheim der Ulmer Paddler den Abend am Grill ausklingen ließen.
Pünktlich um 10:00 Uhr begannen am Sonntag die Vorläufe der Juniorinnen. Im Sessionformat wurden insgesamt zwei Vorläufe gefahren, ein Lauf in der „unteren“ Welle und ein Lauf in der „oberen“ deutlich größeren Welle. Erst die Summe beider Ergebnisse zeigte, wer sich für die nächste Runde qualifizieren konnte
Nach dem Halbfinale standen bei den Jungen insgesamt sechs Athleten (Paul Wernerus (Ulmer Paddler) und Valentin Schwaderer (KV Esslingen) punktgleich auf dem 5. Rang) im Finale. Dort lieferten sich alle ein spannendes Kopf an Kopf Rennen. Auch bei den Mädchen blieb es für die zahlreichen Zuschauer bis zur letzten Minute spannend. Bei traumhaften Wasserbedingungen konnten sich letztendlich die Lokalmatadoren Anica Schacher und Tim Rees gegen die teilweise ältere Konkurrenz durchsetzen und wurden baden-württembergische Meister. Besonders hervorzuheben sind Arved Paulsen (Kanu Club ZO) als internationaler Starter aus der Schweiz und der jüngste Freestyler Jano Josef (7 Jahre, KC Limburg). Wir freuen uns alle auf eine Wiederholung des Events im kommenden Jahr.
Wiesenwehr-Rodeo 2017
Vom 24. bis 26. März waren die Ulmer Paddler beim Wiesenwehr-Rodeo auf der Erft in Neuss. Am Freitagnachmittag luden wir unsere Boote auf das Autodach und starteten Richtung Norden. Nach langer Fahrt kamen wir schließlich am späten Abend im Bootshaus des Krefelder Kanuclubs an. Dort übernachteten wir gemeinsam mit dem Kanufreestyle-Team aus Baden-Württemberg, bevor wir am nächsten Morgen gemeinsam zum Wettkampfort in Neuss fuhren.
Obwohl der Wasserstand sehr niedrig war und damit schwierige Bedingungen herrschten, kamen aus ganz Deutschland viele Kanufreestylefahrer zusammen. Kanufreestyle ist eine relativ junge und moderne Sparte des Kanusports, in der es darum geht in einem vorgegebenen Zeitfenster möglichst viele Figuren mit dem Boot in einer Welle zu zeigen. Zu den Figuren zählen zum Beispiel horizontal und vertikale Drehungen oder Saltos. Diese Tricks werden während des Wettkampfs von außenstehenden Punktrichtern bewertet.
Nach einem kurzen Trainingslauf ging es für die Ulmer Paddler Tim Rees (11), Louis Rees und Paul Wernerus (beide 13) in den Wettkampf. Mit der gleichaltrigen Konkurrenz lieferten sie sich ein Kopf an Kopf- Rennen um die vorderen Plätze. Letztendlich belegte Louis den 5. Platz. Paul (Platz 3) und Tim (Platz 2) konnten sogar das Podium erreichen. Kurz danach konnte sich Anica Schacher (14) für die Finalläufe ihrer Altersklasse qualifizieren. Am Nachmittag erreichte sie bei den Juniorinnen den 3. Platz und damit einen der begehrten Plätze im deutschen Nationalteam. Gleichzeitig löste Anica damit ihr Ticket für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2017 in Argentinien. Bei den Männern verpasste Reimar Staufenberg das Halbfinale in den Klassen K1 (Kajak) und C1 (Canadier) leider knapp.
Auf der Rückreise haben wir noch einen kleinen Abstecher zum Wildwasserkanal von Hohenlimburg gemacht. Trotz eiskaltem Wasser hatten wir dort eine Menge Spaß, bevor wir die lange Heimreise antraten.
Iller von Regglisweiler bis Ulm am 10.03.17
Nachdem die Ersten dieses Jahr schon mit ihren Spielbooten an der Puffwelle trainiert hatten, hat sich die Jugendgruppe nun bei den warmen Temperaturen und dem tollen Wasserstand (Pegel Wiblingen: 450 cm) auf die Iller gewagt. Los ging es ab Regglisweiler auf der Iller gen Ulm. Die ersten paar Meter paddelten wir noch ruhig dahin. Als es dann aber das erste Blockwurfwehr hinab ging bekam manch einer doch große Augen. Schnell wurde das Grinsen auf den Gesichtern jedoch immer breiter und die nächsten Stufen hätten ruhig noch etwas höher und wilder sein können.
Nach einem kurzen unfreiwilligen Schwimmer an der vorletzten Stufe, die dann doch nochmal wuchtiger war als gedacht, wurde das Wehr in Senden besichtigt. Ein großer Baumstamm diente als Testfahrer, um die Befahrbarkeit zu testen. Eine kurze Diskussion ergab jedoch, dass wir alle zusammen das Wehr umtrugen. Anschließend ging es auf den immer kleiner werden Wellen und bei einsetzender Dunkelheit dann weiter bis Ulm zu unserem Bootshaus, und hier ganz schnell unter die warme Dusche. Toll wars!
Allgäuausfahrt 29. – 30.08.16
Das erste Sommerferienwochenende war da und was kann man schöneres machen, als ein tolles Wochenende im Allgäu beim Paddeln zu verbringen.
Am Freitag Nachmittag starteten wir in die Berge. Das Wetter war super und die ersten Lage Sonnencreme wurde aufgebracht. Nach dem Aufschlagen der Zelte ging es direkt auf die naheliegende Trettach. Einmal im Boot gab es einen kurzen und rasanten Ritt ein paar kleine Stufen flussab. Kurz vor dem Ende der Strecke wurde angelandet und es wurden die letzen beiden doch recht hohen Stufen angeschaut. Hier ging es dann einzeln, nachdem eine Sicherung aufgebaut war, hinaaaaaab. Manche fuhren lässig, andere mit einem mulmigen Gefühl im Bauch hinunter. Doch am Ende war es klar: Das war das geilste das ich je gefahren bin.
Frisch und ausgeschlafen ging es am folgenden Tag, mit einem großen Vesper an Bord und bei blauem Himmeln auf den Weg an die Untere Breitach (Pegel Tiefenbach: 7m3). Nach einer kurzen Aufwärmphase an einer kleinen Spielstelle ging es in zwei Gruppen den Bach hinab. Die Mittagspause gab es dann an der Mündung der Trettach. Wer wollte fuhr noch einmal oder auch mehrfach die besagten Stufen vom Vortag hinab. Gut gestärkt ging es anschließend zusammen weiter zum Kanonenrohr. Hier wurde wieder angelandet und zunächst begutachtet (Geil! Wie oft dürfen wir das fahren?). Manch zäher Hund kam aus dem Boot wieder Hochtragen gar nicht mehr raus (Das war das geilste das ich je gefahren bin, geiler als gestern). Zum Baden in voller Strömung am Auslass des Kanonenrohr wurde am Ende noch ein Seil gespannt. Einhändig war das Ganze dann schon eine Herausvorderung. Die letzen Meter bis nach Fischen waren dann schon fast langweilig.
Am letzten Tag beschlossen wir zur Breitachklamm aufzubrechen. Bevor es losging wurde am Parkplatz noch schnell die Rutschen trocken gerutscht und die mutigen quetschten sich noch in die Kinderschaukel (Wie soll ich da rauskommen?,... da komm ich nie wieder raus!). Beim Durchlaufen der Klamm wurde nun jede Stelle auf ihre Fahrbarkeit geprüft und der allgemeine Ton war: Wenn da nicht die vielen Bäume wäre, könnt man da schon fahren.
Zu guter letzt wurden noch Streichhölzer entfacht, es ging um das letzte Snickers. Wer hält seines am längsten ohne das es ausgeht? Bei einsetzendem Regen ging es zurück ins Auto. Nachdem wir in Ulm alles wieder verräumt hatten fielen wir dann abends hundmüde in unsere Betten. Super wars, wir freuen uns schon aufs näcshte Jahr!!!